Eine leider noch zu wenig genutzte, aber durchaus sehr erfolgreiche Methode in die Welt von Menschen mit Demenz vorzudringen, ist die Arbeit eines Clowns. Die Damen und Herren mit der roten Nase haben die Möglichkeit, fernab aller Konventionen, auf Augenhöhe den Betroffenen zu begegnen. Auf emotionaler Ebene ist es einem Clown möglich, überwiegend nonverbal die Welt eines Demenzerkrankten zu betreten und sich darin zu bewegen.
Da man Humor und Lachen als Gegenspieler zur Angst sehen kann und eine Demenz auch immer mit Ängsten einhergeht, ist es nicht verwunderlich, wenn Veränderungen in der Gefühlswelt im Pflegealltag sichtbar werden. Aus diesen und vielen, vielen weiteren Gründen hat sich der »Rosengarten« entschlossen, zweimal monatlich einen ausgebildeten Clown einzuladen. Clown Tomtom sucht den Kontakt zu Bewohnern, erkundigt sich höflich, ob er bleiben dürfe, und wird nur selten abgewiesen. Manchmal erhält er Antworten von Bewohnern, die sich in Gänze zurückgezogen haben und nicht einmal mehr Angehörigen ein Zugang vergönnt ist.
Und manchmal zaubert er auch „nur“ ein Lächeln auf die Lippen und lässt für diesen einen Moment alle Sorgen vergessen.